Im Jahr 2017 legte ich ein dediziertes Dividendendepot an. In diesem Blogartikel wird auch lediglich dieses eine gesonderte Depot betrachtet und keine mittelfristigen Trades.
Im ersten Jahr konnte ich schon fast den Sparerpauschbetrag allein durch Dividenden überschreiten. Am Anfang Dezember des Jahres 2017 befanden sich 8 Positionen im Depot.
Ende 2018 waren es schon 17 Positionen und eine Steigerung der Brutto Dividende zum Vorjahr von 96%. Da ich als Student unter dem Grundfreibetrag liege, war bei mir nun brutto gleich netto. Stichwort: Steuererklärung oder NV Bescheinigung. In diesem Fall aber irrelevant, da der Wert in Brutto betrachtet wird.
Ende 2019 waren es 18 Positionen und eine Steigerung der Dividende um 16%. Da ich die ersten drei Jahre zusammen hatte, wollte ich die Quellensteuer aus der Schweiz zurückholen. Ich hatte die Kosten für die TAX Voucher bei der Comdirect und den verbundenen händischen Aufwand mit dem ausfüllen der Formulare. Da der Brief aber angeblich nie beim deutschen Finanzamt ankam, setzte ich alles in den Sand. Lerne: Immer alles per Einschreiben senden. Ein erneutes zusenden der TAX Voucher kostet Geld und auch die Steuererstattung aus der Schweiz ging durch den nicht ankommenden Brief verloren. Dies hätte den Netto Dividendeneingang nochmals deutlich erhöht.
Ende 2020 waren es 34 Positionen und eine Steigerung der Dividende um 4%. Dank der Corona Krise kürzten viele Unternehmen die Dividende um einen erheblichen Teil. Andere strichen die Dividende auch komplett. 9 Anteile zahlten mir bisher überhaupt nichts. Zwei davon sind thesaurierende ETFs. Diese haben in einem Dividendendepot eigentlich nichts verloren. Der andere ETF ist ausschüttend, dieser wäre hier eigentlich richtig. Allerdings habe ich keine Lust auf einen Split aller ETFs in ein extra Depot, deswegen werden diese mit betrachtet. Andere Werte habe ich am Ende des Jahres gekauft. Deswegen sind keine Eingänge enthalten. Die anderen haben die Zahlung für dieses Jahr gestrichen. Auf die gekürzten Dividenden gehe ich hier nicht ausführlicher ein. Des weiteren arbeite ich seit diesem Jahr und liege logischerweise nicht mehr unter dem Freibetrag. Deswegen habe ich direkt 25% weniger Netto. Alles in allem also ein magerer Anstieg für den guten Zuwachs an Titeln. Der Zukauf von 16 oder 17 Titeln (irgendeine Differenz, wo ich keine Lust drauf habe nachzuschauen) dieses Jahr war echt heftig, zumal es im Vorjahr nur ein einziger Titel war. Der Einbruch im März brachte aber einen guten Einstieg und viele darauf folgende Chancen.
Fazit: 2021 wird spannend. Kehren die Unternehmen wieder zu einer normalen Ausschüttung zurück? Wie viele Werte fangen wieder an zu zahlen? Wie viele Werte klettern in der Auszahlung wieder auf das Vorjahresniveau? Wie viele Werte können sogar steigern?
Update: Im Februar 2020 befinden sich 44 Werte im Depot.
Dividendeneingänge von 2017 bis 2020:
- 2017: 17 Stück
- 2018: 32 Stück
- 2019: 40 Stück
- 2020: 49 Stück
Dies entspricht etwa eine Dividendenzahlung pro Woche. In 2021 aufgrund der neuen bestehenden Anteile deutlich mehr.
Beachte bei den nachfolgenden zwei Grafiken: Lediglich die Netto Dividenden habe ich in Portfolio Performance eingetragen. Der Aufwand um die Brutto Eingänge vollumfassend abzubilden ist mir einfach zu viel Arbeit. Das heißt die letzten Jahre sollten eigentlich 25% höher bewertet werden.
Faszinierend ist, dass das Depot von März 2020 (Corona Einbruch) bis Ende 2020 um 75% gewachsen ist. Bezogen auf den Stand vor der Corona Krise (Februar 2020) sind es noch 30% plus. Und ja, Zukäufe sind natürlich darin enthalten.
Beim Depotstand wurde ebenfalls wie beim Amazon Umsatz eine magische Grenze geknackt.
So langsam werden die ganzen Positionen auch verschwindend gering im prozentualen relativen Anteil.
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